Holunder

Namenskunde

Die beiden Teile des lateinischen Namens Sambucus nigra lassen sich am ehesten so erklären: Nigra bedeutet schwarz und bezieht sich auf die Farbe des Holunderbeerensafts. Sambucus wird unterschiedlich interpretiert, unter anderem als Verweis auf die Sambuka, ein antikes Flöteninstrument, das wohl aus Holunderholz geschnitzt wurde.

Sambucus nigra
Sambucus nigra

Steckbrief

Familie Geissblattgewächs
Blütezeit Mai bis Juli
Ernte Juni bis Juli
Vegetation Waldränder, Waldlichtungen, Hecken

Warum hat das Kraut gelbe oder braune Blätter?

Die grünen Blätter der Kräuter verfärben sich gegen Ende ihres Wachstums vermehrt Gelb und Braun. Dies deutet darauf hin, dass sich die Pflanze auf den Winter vorbereitet und die Photosynthese immer mehr aussetzt. Dieser Prozess ist von den klimatischen Bedingungen wie Sonnenscheindauer, Temperatur und Bodenfeuchtigkeit abhängig. Durch die Höhe Arosas werden die Nächte schon sehr früh kalt und lassen die Verfärbungen bereits im Spätsommer beginnen. Aber keine Sorge: Im Frühjahr treibt das Kraut neu aus und erstrahlt wieder im satten Grün.

Tipp für die Küche

Holunderblütensirup

150 g Holunderblüten sorgfältig waschen. 1 l Wasser mit 1 kg Zucker aufkochen und etwas abkühlen lassen. Die Holunderblüten und 25 g Zitronensäure zum Zuckerwasser geben. Drei Tage an einem dunklen, kühlen Ort ziehen lassen. Flaschen zum Abfüllen vorbereiten. Den Holunderblütensirup durch ein Sieb giessen und danach in die Flaschen abfüllen. Zum Konservieren einige Tropfen Alkohol (80 Volumenprozent) auftragen und anzünden.

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