Salbei

Namenskunde

Der lateinische Name Salvia officinalis leitet sich vom lateinischen salvus für «gesund» oder salvare für «heilen» ab. Der Artname officinalis stammt von officina, was sinngemäss für den Verkaufsraum einer Apotheke steht und also in etwa «offiziell als Arzneipflanze in Anwendung» bedeutet.

Salvia  officinalis
Salvia officinalis

Steckbrief

Familie Lippenblütler
Blütezeit Juli bis September
Ernte Blätter: während einer heissen Phase im Mai, Juni oder Juli
Signatur Grau-grünlich, kräftige Blattadern
Vegetation Sonnige Berghänge, vorzugsweise auf kalkhaltigen Böden

Warum hat das Kraut gelbe oder braune Blätter?

Die grünen Blätter der Kräuter verfärben sich gegen Ende ihres Wachstums vermehrt Gelb und Braun. Dies deutet darauf hin, dass sich die Pflanze auf den Winter vorbereitet und die Photosynthese immer mehr aussetzt. Dieser Prozess ist von den klimatischen Bedingungen wie Sonnenscheindauer, Temperatur und Bodenfeuchtigkeit abhängig. Durch die Höhe Arosas werden die Nächte schon sehr früh kalt und lassen die Verfärbungen bereits im Spätsommer beginnen. Aber keine Sorge: Im Frühjahr treibt das Kraut neu aus und erstrahlt wieder im satten Grün.

Historie

Leichenfledderer

Während der Pestepidemie im Jahr 1630 war das Vertrauen in die Wirkung des Salbei-Krauts so gross, dass sich Diebe in Toulouse zum Schutz vor Ansteckung mit einer Salbei-Kräuter-Essig-Mischung einrieben, um Leichen zu bestehlen. Als sie gefasst wurden, versprach man, ihnen ihr Leben zu schenken, wenn sie ihr Geheimnis verrieten.

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