Was sind ätherische Öle?
Ätherische Öle sind Bestandteile von Pflanzen und Kräutern, welche im Schnitt weniger als 10% der Pflanze ausmachen und für den Duft und Geschmack der Kräuter entscheidend sind. Bekannte ätherische Öle sind beispielsweise Lavendelöl, Teebaumöl, Eukalyptusöl oder auch das Pfefferminzöl. Die Inhaltsstoffe der Öle haben ganz bestimmte Funktionen für die Pflanzen, wie zum Beispiel die Anlockung von Bestäubungsinsekten oder die Schädlingsabwehr.
Wie entstehen diese natürlichen Öle und wie werden sie gewonnen?
Ätherische Öle werden in den sogenannten Öldrüsen vieler Pflanzen gebildet und anschliessend im Pflanzengewebe gespeichert. Diese befinden sich in verschiedenen Pflanzenteilen wie Blüten, Blättern, Samen, Fruchtschalen, Wurzeln, Harzen, Rinden oder im Holz. Dabei variiert je nach Pflanze und Vegetationsphase der Anteil an ätherischem Öl in verschiedenen Pflanzenteilen stark. So ist in den Blüten und Blättern oft mehr ätherisches Öl zu finden als beispielsweise in den Wurzeln der Pflanze. Auch bei der Pfefferminze enthalten die Blätter viel Pfefferminzöl, dessen Hauptbestandteil – Menthol – für den typischen Pfefferminz-Geruch verantwortlich ist.
Mithilfe von unterschiedlichen Gewinnungsmethoden wie der Wasserdampfdestillation oder Extraktion können die wertvollen Essenzen aus den Pflanzen gelöst und gewonnen werden.
Für was werden die Öle angewendet?
Es gibt eine Vielzahl verschiedener ätherischer Öle weltweit. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass wir ätherische Öle fast täglich verwenden: Sei es beim Kochen mit frischen oder getrockneten Kräutern, beim Auftragen von Parfum und Pflegeprodukten oder als Raumduft – sie riechen nicht nur gut, sondern fördern durch innerliche oder äusserliche Anwendung auch unser Wohlbefinden.