„Wenn es um Bestäuber geht, sollte man nicht wählerisch sein. Je mehr, desto besser! Also heiße ich mit meinem verlockend süßen Duft Honigbienen, Schmetterlinge, Motten, Schwebfliegen und Käfer gleichermaßen willkommen.”
Zaubermittel
Fragt man nach dem Holunder, hört man ein Loblied: Kein Wunder, dass Holunder (Sambucus nigra) schon in der Steinzeit verwendet wurde. Fast die gesamte Pflanze: Blüten, Beeren, Blätter, Rinde und Wurzeln findet Verwendung.
Der Holunder schützt auch vor Hexerei: ein Holunderzweig an die Wand oder ein paar Holunderbeeren in die Tasche wehren böse Geister ab. Kein Geringerer als Harry Potter vertraut auf die Kräfte eines Stockes aus Holunderholz.
Fakten und Zahlen
7
Ein Holunderbaum kann bis zu 7 Meter hoch werden.
In der Schweiz blüht der Holunder von Mai bis Juli.
60
Der Schwarze Holunder kann bis zu 60 Jahre alt werden.
FAQ
Holunder (Sambucus nigra) wächst oft in der Nähe von Bauernhäusern und Scheunen und kann bis zu 7 Meter hoch werden. Schaut man näher hin, fällt die rissige, hellbraune und graue Rinde auf. Die Blütenstände sind in Form von kleinen weiß-gelblichen Blüten angeordnet, die einen süßen und angenehmen Duft verströmen.
Der Holunder ist in ganz Europa, aber auch in West- und Zentralasien sowie in Nordafrika verbreitet. In der Schweiz blüht der Holunder von Mai bis Juli.
Das Wort Holunder geht auf das althochdeutsche Wort Holuntar zurück. (holun = hohl, heilig, günstig, gnädig; tar = Baum oder Strauch). Der „Holler“ war Sitz der helfenden Muttergöttin Holla (germanisch Hel). Die Göttin Holla inspirierte auch das Märchen von Frau Holle.