Zum sehr erfreulichen Resultat trugen insbesondere die Märkte im asiatischen Raum sowie die USA und Kanada überdurchschnittlich bei. In den USA erfreuen sich Produkte zur Stärkung der Abwehrkräfte immer grösserer Beliebtheit. Diesen Konsumentenbedürfnissen begegnete Ricola mit der Einführung von Ricola Herbal Immunity, einem Kräuterbonbon mit Ginseng-Extrakt und Vitaminen. Zu den bewährten, 2016 eingeführten Hartbonbons mit den Geschmacksrichtungen Citrus und Honig ist im September 2017 das Citrus Geleebonbon dazugekommen.
Zudem setzte das Unternehmen die 2016 begonnene Einführung von Ricola Kräuter-Caramel in verschiedenen europäischen Ländern erfolgreich fort.
Eigene Präsenz in den Schlüsselmärkten immer wichtiger
Ein weiterer Wachstumsmotor war die gesteigerte Präsenz von Ricola in wichtigen Märkten. „Wir haben 2017 in verschiedenen Schlüsselländern unsere eigenen Teams vor Ort verstärkt und so die Ricola Organisation weiter ausgebaut. Dies erlaubt uns, lokalen Partnern einen massgeschneiderten Support anzubieten und die Reichweite in den Märkten zu steigern“, sagt Felix Richterich, Vorsitzender der Geschäftsleitung und Verwaltungsratspräsident von Ricola, und ergänzt: „Durch die Nähe zu den Märkten verstehen wir zudem die Bedürfnisse des Handels und der Konsumenten besser und können rascher darauf eingehen.“
Auch in Zukunft wird Ricola auf eine stärkere Marktdurchdringung in den Schlüsselmärkten und eine erhöhte Selbstbestimmung im Vertrieb abzielen. So wird sich das Unternehmen im wichtigen deutschen Absatzmarkt neu aufstellen: Ab 1. Januar 2019 wird sich Ricola am Vertriebs-Joint-Venture CFP Brands als gleichwertige Partnerin von Perfetti van Melle und Fisherman’s Friend beteiligen. Das Joint Venture CFP Brands bündelt starke und innovative Marken unter einem Dach und bringt diese gemeinsam auf den deutschen Markt. Die Kräuterbonbons von Ricola werden ab 2019 das bestehende Produktportfolio ergänzen.
Neue Photovoltaik-Anlage für das Kräuterzentrum in Laufen
Die nachhaltige Entwicklung ist bei Ricola bereits seit Jahrzehnten ein wichtiges Thema. Die Nachhaltigkeitsstrategie deckt sämtliche Bereiche des Unternehmens ab und gibt laufend neue Ziele und Massnahmen vor.
Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Kräuterzentrums in Laufen erreichte Ricola einen weiteren Meilenstein der nachhaltigen Entwicklung. Die 815 Quadratmeter grosse Anlage versorgt das Kräuterzentrum mit Strom und deckt rund die Hälfte von dessen Energiebedarf ab.
Ricolab: Das Innovationslabor von Ricola
Als Ergänzung zur eigenen Innovationsabteilung hat Ricola Ende 2016 das eigenständige Tochterunternehmen Ricolab ins Leben gerufen. Ricolab testet Geschäftsfelder, die in Zukunft interessant werden könnten, und erarbeitet das Wissen über Trends, Technologien und Geschäftsmodelle.
Dabei entwickelt das Zukunftslabor Prototypen für neue Produkte, welche Natur und Technologie vereinen, und testet diese mit potentiellen Kundinnen und Kunden. Im Jahr 2017 wurden drei Prototypen entwickelt und zwar in den Bereichen nachhaltige Lieferketten, Natur in der virtuellen Realität im Gesundheitsbereich sowie Kräuterprodukte zur Stressbewältigung.
Das Ricolab wurde von Eva Richterich initiiert, die auch das interdisziplinäre vierköpfige Expertenteam führt. Die Cousine von Ricola-Verwaltungsratspräsident und CEO Felix Richterich ist zudem Vizepräsidentin des Verwaltungsrats der Ricola AG. Sie stellt damit sicher, dass die langfristige Strategie des Ricolabs mit dem Mutterunternehmen abgestimmt ist.
Raphael Richterich neu im Verwaltungsrat
Raphael Richterich, der bisherige Chief Marketing Officer von Ricola, wird im Mai 2018 neu als Mitglied in den Verwaltungsrat der Ricola AG einsteigen. Der 34-jährige Ökonom wird dort seine Erfahrungen der vergangenen fünf Jahre in verschiedenen operativen Führungspositionen im Unternehmen einbringen und die Weiterentwicklung der Marke Ricola strategisch begleiten. „Die Einbindung der vierten Generation in den Verwaltungsrat entspricht der Absicht der Inhaberfamilie und ist Ausdruck ihres Bekenntnisses zur Kontinuität von Ricola“, sagt Felix Richterich.