Spitzwegerich

Namenskunde

Die althochdeutschen Wörter Wega für «Weg» und Rih für «König» machen aus dem Wegerich den König des Weges. Der lateinische Name Plantago lanceolata kann mit der lanzenähnlichen Form der Pflanze und der Verwendung der Blätter als Fusssohlenbett (Planta) erklärt werden.

Plantago lanceolata
Plantago lanceolata

Steckbrief

Familie Wegerichgewächs
Blütezeit Mai bis September
Ernte Ganzes Kraut in Blüte, ohne Wurzeln: Mai bis Juni
Signatur Vierkantiger Stängel mit Blütenkolben auf bis zu 50 cm Wuchshöhe, aus dem ringsum Staubbeutel wachsen
Vegetation Trockene Wiesen, Wegränder

Warum hat das Kraut gelbe oder braune Blätter?

Die grünen Blätter der Kräuter verfärben sich gegen Ende ihres Wachstums vermehrt Gelb und Braun. Dies deutet darauf hin, dass sich die Pflanze auf den Winter vorbereitet und die Photosynthese immer mehr aussetzt. Dieser Prozess ist von den klimatischen Bedingungen wie Sonnenscheindauer, Temperatur und Bodenfeuchtigkeit abhängig. Durch die Höhe Arosas werden die Nächte schon sehr früh kalt und lassen die Verfärbungen bereits im Spätsommer beginnen. Aber keine Sorge: Im Frühjahr treibt das Kraut neu aus und erstrahlt wieder im satten Grün.

Tipp für die Küche

Spitzwegerichsirup

Einmachglas mit kleingeschnittenen Spitzwegerichblättern auffüllen. Wasser aufkochen, auf mundwarme Temperatur auskühlen lassen und mit Honig versetzen. Einmachglas damit auffüllen. Kühl und dunkel stellen, drei Wochen ziehen lassen.

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