Pfefferminze

Namenskunde

Der mathematisch anmutende botanische Name Mentha x piperita ist ein Hinweis auf den Hybridcharakter der Pfefferminze. Die Pflanze wurde bei uns erst im 17. Jahrhundert entdeckt und kultiviert. Der Namensteil piperita verweist auf den scharfen, pfefferartigen Geschmack.

Mentha x  piperita
Mentha x piperita

Steckbrief

Familie Lippenblütler
Blütezeit Juli bis September
Ernte Kraut vor der Knospenbildung: Juni bis Juli
Signatur Ausläufer und Stängel, aus denen die kräftig grünen Blätter entspringen, sind rötlich gefärbt
Vegetation Moorboden oder toniger Kalkboden, vegetative unterirdische Verbreitung, kein Wuchs aus Samen

Warum hat das Kraut gelbe oder braune Blätter?

Die grünen Blätter der Kräuter verfärben sich gegen Ende ihres Wachstums vermehrt Gelb und Braun. Dies deutet darauf hin, dass sich die Pflanze auf den Winter vorbereitet und die Photosynthese immer mehr aussetzt. Dieser Prozess ist von den klimatischen Bedingungen wie Sonnenscheindauer, Temperatur und Bodenfeuchtigkeit abhängig. Durch die Höhe Arosas werden die Nächte schon sehr früh kalt und lassen die Verfärbungen bereits im Spätsommer beginnen. Aber keine Sorge: Im Frühjahr treibt das Kraut neu aus und erstrahlt wieder im satten Grün.

Mythologie

Produkt eines Götterstreits

Ein verliebter Unterweltgott, dessen Gattin und ein in Stücke gerissenes Mädchen sind laut griechischer Sage an der Entstehung der Pfefferminze beteiligt. Minthe war die Tochter des Flussgottes Kokytos. Hades, der Gott der Unterwelt, verliebte sich in sie. Darüber war seine Frau, die Göttin Persephone, so zornig, dass sie Minthe in Stücke riss. Hades nahm die Teile des Mädchens und verstreute sie auf einem Berg. Aus ihnen wuchsen anschliessend Minzen hervor.

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