Malve

Namenskunde

Der Name wird vom griechischen malakós abgeleitet, was «weich» bedeutet und sich wohl auf die entspannende Wirkung des Krauts bezieht.

Malva sylvestris
Malva sylvestris

Steckbrief

Familie Malvengewächs
Blütezeit Juni bis Oktober
Ernte Blüten: Juni bis Oktober, Blätter: Juli bis August
Signatur Fruchtform erinnert an Käselaib, darum auch «Käslikraut» oder «Katzenkäse» genannt, auffällige violette Blüten
Vegetation Sonnige Hänge bis ca. 1500 m. ü. M., Weg- und Zaunrand, sonnige Wiesen

Warum hat das Kraut gelbe oder braune Blätter?

Die grünen Blätter der Kräuter verfärben sich gegen Ende ihres Wachstums vermehrt Gelb und Braun. Dies deutet darauf hin, dass sich die Pflanze auf den Winter vorbereitet und die Photosynthese immer mehr aussetzt. Dieser Prozess ist von den klimatischen Bedingungen wie Sonnenscheindauer, Temperatur und Bodenfeuchtigkeit abhängig. Durch die Höhe Arosas werden die Nächte schon sehr früh kalt und lassen die Verfärbungen bereits im Spätsommer beginnen. Aber keine Sorge: Im Frühjahr treibt das Kraut neu aus und erstrahlt wieder im satten Grün.

Historie

Chinesen und Römer

Die Malve hat in diversen Kulturen eine bedeutende Rolle gespielt. Zwei Beispiele aus zwei Epochen: Die Chinesen kochten schon vor 5000 Jahren rötlichen Malventee. Und die Römer mischten die Malve mit Öl, Salz, Honig und Wein, nannten das Produkt «Omnimorbium» und verwendeten es als allgemeines Heilmittel.

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