Eibisch

Namenskunde

Der Gattungsname Althaea stammt aus dem Griechischen und wird mit «Heilen» oder «Fördern der körpereigenen Heilkräfte» übersetzt. Der Artname Officinalis komplettiert den lateinischen Eibisch-Namen zum offiziell in Apotheken verkauften Heilmittel Althaea officinalis.

Althaea  officinalis
Althaea officinalis

Steckbrief

Familie Malvengewächs
Blütezeit Juli bis August
Ernte Wurzeln: im Frühling vor Stängelaustrieb und im Herbst nach Laubfall
Herkunft Wild: Steppenzonen Südrusslands und Kasachstans, Balkan, Italien, Spanien
Vegetation Salzige Böden, sonnige und warme Plätze, nährstoff- und wasserreiche Lehm- oder Tonböden

Warum hat das Kraut gelbe oder braune Blätter?

Die grünen Blätter der Kräuter verfärben sich gegen Ende ihres Wachstums vermehrt Gelb und Braun. Dies deutet darauf hin, dass sich die Pflanze auf den Winter vorbereitet und die Photosynthese immer mehr aussetzt. Dieser Prozess ist von den klimatischen Bedingungen wie Sonnenscheindauer, Temperatur und Bodenfeuchtigkeit abhängig. Durch die Höhe Arosas werden die Nächte schon sehr früh kalt und lassen die Verfärbungen bereits im Spätsommer beginnen. Aber keine Sorge: Im Frühjahr treibt das Kraut neu aus und erstrahlt wieder im satten Grün.

Wissenswertes

Klebrige Süssigkeit

Was haben Marshmallows und Eibisch gemeinsam? Marsh Mallow heisst auf Deutsch «Sumpf-Malve», die wie Eibisch ein Malvengewächs ist. Tatsächlich wurde Eibisch früher zur Herstellung von Marshmallows verwendet. Und zwar nicht von den Amerikanern, sondern von den Franzosen: Aus geschlagenem Eiweiss, Zucker und den klebrigen Inhaltsstoffen der Eibischwurzel produzierten sie Pâte de guimauve, den Vorläufer der Marshmallows.